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17. Juni 1953 bleibt Mahnmal für die deutsche Einheit

Zum Nationalen Gedenktag des deutschen Volkes am 17. Juni 2020 schließt sich die OMV Berlin einer Erklärung des Bundesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, Egon Primas, an:

"Das jährliche Gedenken an den Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 erinnert uns daran, dass bald schon nach der Befreiung von der Geißel des Nationalsozialismus und seinen grauenvollen Verbrechen erneut Gewalt, Unterdrückung und Diktatur in einem Teil Deutschlands und in einem großen Teil Europas herrschten.

Wann immer Freiheits- und Demokratiebestrebungen sich Bahn brechen wollten, fiel die menschenfreundliche Maske des kommunistischen Unrechts, und die Diktaturen zeigten ihr wahres Gesicht – so auch beim Ungarischen Volksaufstand 1956, beim Prager Frühling 1968 oder bei den Warschauer Studentenprotesten im gleichen Jahr.

Je weiter diese Ereignisse in die historische Ferne rücken, desto wichtiger wird es, heute und in Zukunft weiterhin daran zu erinnern.

Einerseits an den Mut der Menschen in der SBZ/DDR und in den Nachbarländern, die damals für ihre Überzeugungen jedes Risiko auf sich genommen haben, sowie an sämtliche Opfer des Kampfes für Freiheit und Demokratie.

Andererseits aber auch daran, dass Unrechtsregime jedweder ideologischer Couleur vor allem eines eint: ein bestimmtes Weltbild notfalls ohne Rücksicht auf Menschen- und Freiheitsrechte durchzusetzen.

Als „Nationaler Gedenktag des deutschen Volkes“ bleibt der 17. Juni überdies auch ein Mahnmal für die deutsche Einheit. Denn aus der Anteilnahme der Bürger im Westen der deutsch-deutschen Grenze am Schicksal ihrer Mitbürger in der DDR erwuchs die Überzeugung, dass diese Einheit eine „historische Notwendigkeit“ ist.

Die Heimatvertriebenen, Flüchtlinge und deren Organisationen in der Bundesrepublik sowie die Unionsparteien und mit ihnen die OMV/UdV behielten diese historische Notwendigkeit stets im Blick und setzten sich bis zuletzt dafür ein. Auch dies sollte heute viel stärker gewürdigt werden."